Burloer spendet Haare zugunsten krebskranker Kinder
Das üppige Haupthaar des 66-Jährigen wurde beträchtlich gestutzt
BURLO | pd/bd | Mit einer etwas ungewöhnlichen, aber umso bemerkenswerteren und schönen Geschichte hat sich Detlef Arnoldussen aus Burlo nun an unsere Redaktion gewandt. Der Vollbartträger und seit über dreißig Jahren in Burlo lebende Familienvater, vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht nur aufgrund seiner üppigen Haarpracht bekannt, hat sich nun nach einigen Jahren von einem Gros seiner Kopfbehaarung getrennt. Dafür gab es einen besonderen Beweggrund.
„Mit Eintritt ins Rentenalter habe ich mich vor drei Jahren entschlossen, die Haare einfach wachsen zu lassen, allerdings nicht aus purem Eigennutz oder Bequemlichkeit“, beschreibt der 66-Jährige im telefonischen Gespräch mit Burlo-Direkt. Von Beginn an hatte er dabei die Idee, zu einem zunächst unbestimmten Zeitpunkt mit den Haaren etwas Gutes zu tun. „Dieser Zeitpunkt schien mir nun angesichts der doch recht lang gewordenen Behaarung der richtige zu sein“, beschreibt er weiter und hatte am vergangenen Samstag kurzerhand den Entschluss gefasst, sich in die Hände einer Friseurin seines Vertrauens zu begeben, die er in Michelle Stahl gefunden hat. Sie flocht zunächst sach- und fachgerecht einen Zopf von einer stattlichen Länge und ließ dann die Schere walten. Schnipp – Schnapp, schon waren die Haare ab.
Insgesamt 45 cm seines zur Verfügung gestellten Kopfhaares ergeben schließlich einen geflochtenen Zopf von etwa 30 cm Länge. Diesen Zopf spendete Arnoldussen an die Zweithaar-Manufaktur in Ramsdorf und erhielt dafür die Urkunde „It’s for Kids“. Mit Haarspenden wie dieser wird die Anfertigung von Zweithaarperücken ermöglicht, die letztlich an Krebs erkrankten Kindern zur Verfügung gestellt werden. Nicht selten wird auf diese Art und Weise den schwer erkrankten Kindern, die oftmals aufgrund aggressiver Chemo-Therapien ihre eigenen Haare einbüßen, ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Wie wir finden, eine tolle Aktion des Burloers. Ob der Vollbart auch irgendwann dem gleichen Zweck zugeführt werden soll, ließ der „Haarspender“ allerdings zunächst offen 😀