Der DNA auf der Spur – Burloer Schülerinnen und Schüler forschen an der Uni Münster
Mariengardener Bio-Leistungskurs beim Gen-Technik-Praktikum
BURLO / MÜNSTER | pd | Im Unterricht gelernte wissenschaftliche Methoden auch selbst einmal in der Praxis erproben zu können, begeistert immer wieder biologisch interessierte Schülerinnen und Schüler. So ist es zwar möglich, im schulischen Umfeld die Erbsubstanz (DNA) zum Beispiel aus Fliegen oder Tomaten zu isolieren, jedoch stößt die gentechnisch etablierte Methode der PCR (Methode zur gezielten Vervielfältigung von DNA-Abschnitten in sehr kurzer Zeit) im Unterricht mit den bordeigenen Mitteln schnell an ihre Grenzen. Allein das dazu benötigte Gerät (Thermocycler) ist in der Anschaffung und dem Unterhalt schlichtweg zu teuer.
„Umso faszinierter zeigten sich die Mitglieder unseres Bio-Leistungskurses, als sie für ein paar Stunden die professionellen Labor-Gerätschaften an der Uni-Münster benutzen und dabei selbst isolierte DNA-Fragmente millionenfach vervielfältigen und anschließend mittels einem speziellen Auftrennungsverfahren (Gel-Elektrophorese) die dabei sichtbar werdenden Banden analysieren konnten,“ beschreibt der am Burloer Gymnasium Mariengarden unterrichtende Fachlehrer Karl-Heinz van Hall.
Ganz nebenbei zeigten sich die Exkursions-Teilnehmenden überaus begeistert, für kurze Zeit eine wenig „Forscherluft“ an einer renommierten Universität schnuppern zu können. Der einhellige Tenor dieses vierstündigen Gentechnik-Praktikums: „Es hat sich mehr als gelohnt!“
Quelle: Gymnasium Mariengarden / Karl-Heinz van Hall