Vier Medizinstudierende verlassen nach „Praxismonat Allgemeinmedizin“ mit guten Eindrücken das Westmünsterland
Bewerbungen für den 23. Durchgang noch möglich
KREIS BORKEN | pd | Wie schnell der „Praxismonat Allgemeinmedizin“ im Kreis Borken zu Ende geht, haben nun drei Medizinstudentinnen und ein Medizinstudent selbst festgestellt. Für sie endet nun eine offenbar prägende Zeit mit bleibenden guten Eindrücken aus dem Westmünsterland. „Es war eine super betreute und lehrreiche Famulatur mit tollem Rahmenprogramm. Besonderes gefielen mir die verschiedenen Kurse, da man dort auch außerhalb der Praxis-Skills für den späteren Beruf lernen konnte“, sagte Saliem Al-Kahlout (Universität Duisburg-Essen) bei der Verabschiedung im Borkener Kreishaus. Lara Dorgarten (Universität Freiburg) fasste ihre Eindrücke wie folgt zusammen: „Für mich bleibt der Kreis Borken besonderes aufgrund der Freundlichkeit der Menschen in Erinnerung. Von den Mitarbeitenden der Klinik habe ich in diesem Zuge neben der fachlichen Kompetenz auch viel über den menschlichen Umgang miteinander in der Medizin lernen können.“ Ann-Kathrin Gördes (Universität Duisburg-Essen) kam zu dem Schluss: „Der ‚Praxismonat Allgemeinmedizin‘ hat mich in meinem Wunsch, langfristig in die Hausarztpraxis zu gehen, nur noch bestärkt. Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt, konnte meine in der Uni erlernten Kompetenzen umsetzen und habe viel positives Feedbach erhalten. Es ist schön zu wissen, dass man hier im Kreis mit so offenen Armen empfangen und die Arbeit, die man leistet, gewertschätz wird. Ich bin dankbar, hier zu Hause sein zu können.“ Tabea Parthe (Universität Regensburg) schilderte auch ihre Erfahrungen: „Vielen Dank an den Kreis Borken für die interessanten und lehrreichen Einblicke und die gute Betreuung und Organisation. Dank meiner tollen Einsatzpraxis konnte ich in den vier Wochen in fachlicher Hinsicht viel lernen und nach Feierabend die schöne Region des Westmünsterlandes und der nahen gelegenen Niederlande erkunden.“
Werbung
Über diese positiven Zusammenfassungen des Praxismonats freuten sich auch Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster in seiner Funktion als Sozial- und Gesundheitsdezernent sowie Regina Kasteleiner, Praxismonat-Koordinatorin des Kreises Borken. „Wir danken dem St. Antonius-Hospital, der Praxis Auerhochzwei in Gronau, der Hausarztpraxis Dr. Malyar sowie der Gemeinschaftspraxis Ärzte für Allgemeinmedizin Varwick, de Boer, Sennekamp, von Wnuck-Lipinski in Ahaus für die engagierte Betreuung der angehenden Medizinerinnen und Mediziner. Dies ist ein ganz wichtiger Bestandteil unseres Projektes“, sagte Dr. Ansgar Hörster, der sich beim Besuch des Naht- und Knotenkurses unter der Leitung von Dr. Moritz Meyer, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie mit Proktologie des St. Marien-Krankenhauses in Ahaus, selbst ein Bild vom attraktiven fachlichen Zusatzangebot machte. Des Weiteren belegten die vier ein Echokardiographie-Seminar und sammelten Arbeitserfahrungen am „DaVinci“-Simulator im European Robotic Institute am St. Antonius-Hospital in Gronau. Die Studierenden bildeten sich nicht nur zusammen weiter, sondern verbrachten auch den Feierabend miteinander und entdecken zahlreiche Sehenswürdigkeiten im Kreis Borken, wie den Drilandsee in Gronau, die Flamigos im Zwillbrocker Venn, den Pröbstingsee in Borken, die Teufelssteine in Heiden und die Wasserburg Anholt in Isselburg.
Medizinstudierende, die auch an der Teilnahme am „Praxismonat Allgemeinmedizin“ interessiert sind, können sich noch für den 23. Durchgang unter www.aerzte-in-den-kreis-borken.de/praxismonat-allgemeinmedizin bewerben. Für weitere Informationen zum Projekt steht Regina Kasteleiner unter der E-Mail-Adresse r.kasteleiner@kreis-borken.de zur Verfügung.
Zum Hintergrund:
Zusammen mit allen im Kreisgebiet liegenden Krankenhäusern und diversen Arztpraxen hat der Kreis Borken im Jahr 2010 den Weiterbildungsverbund „Hand aufs Herz: Ärztinnen und Ärzte in den Kreis Borken“ ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, junge Medizinerinnen und Mediziner für das Westmünsterland zu begeistern, damit sie hier künftig als Krankenhaus- oder niedergelassene Ärzte tätig werden. Bislang haben insgesamt 96 Studierende an dem Praxismonat teilgenommen. Dabei sind einige von ihnen anschließend auch ein weiteres Mal für eine Famulatur oder ein „Praktisches Jahr“ in den Kreis Borken zurückgekehrt.