Burloer Schützen stimmen mehrheitlich für Verlegung der Schützenfesttage

Burloer Schützen stimmen mehrheitlich für Verlegung der Schützenfesttage
Vereinspräsident Wolfgang Niehaves bat zur Abstimmung - Foto: BD/mhs

Jahrzehntelange Tradition per Mehrheitsbeschluss gekippt

BURLO | bd | Am Freitagabend hatte der Vorstand der Burloer Bürgerschützen zu einer außerordentlichen Versammlung ins Pfarrgemeindezentrum eingeladen. Pünktlich um 19:30 Uhr trat Vereinspräsident Wolfgang Niehaves ans Rednerpult und zeigte sich bei der Begrüßung erstaunt und erfreut zugleich über die große Anzahl Vereinsmitglieder, die der Einladung gefolgt waren. Der Saal des PGZ war bis auf die letzten Stuhlreihen besetzt. Indiz dafür, dass es an diesem Abend wichtige und zukunftsweisende Entscheidungen für die Bürgerschützen, aber auch für alle Burloer Bürgerinnen und Bürger getroffen werden sollten. Schließlich ging es darum, mit einer viele Jahrzehnte andauernden Schützenfesttradition zu brechen.

Versammlung der Burloer Bürgerschützen im voll besetzten PGZ

Um das Ergebnis der Abstimmung gleich vorweg zu nehmen:
Die zukünftigen Burloer Schützenfeste werden um einen Tag vorverlegt, die Festfolge bleibt die gleiche wie in den Jahren zuvor. Mit dem Schützenfest 2024 beginnt das traditionelle, dreitägige Fest nicht mehr am zweiten Juni-Wochenende am Samstag, sondern bereits am Freitag. Das Vogelschießen wird somit nicht mehr am Montag, sondern am Sonntag ausgetragen.

„Vor dem Hintergrund, dass es für die Festwirte immer schwieriger wird, die erforderliche Anzahl Personal an einem Montag zu akquirieren, sind wir im Vorstand in die Überlegung eingetreten, zukünftig das Festwochenende um einen Tag vorzuverlegen“, leitete Niehaves die Diskussion zum Thema ein. Dabei betonte er, dass sich auch die Suche nach Bands, die traditionell am Abend des Vogelschießens zum Tanz aufspielen, immer schwieriger gestalte. Mike Puls als aktueller Festwirt hatte im Vorfeld der Versammlung deutlich gemacht, dass er mit seiner Mannschaft nicht mehr in Frage käme, sollte an dem Festtags-Montag festgehalten werden. Für den Fall, dass die Festtage um einen Tag vorverlegt würden, hatte er eine weitere Zusammenarbeit mit den Bürgerschützen für die kommenden zwei bis drei Jahre in Aussicht gestellt.

„Nach Abwägung aller Interessen und aller auf die Schützenfesttage Einfluss nehmenden Faktoren haben wir uns unter Einbeziehung des erweiterten Vorstands und der Offiziere dazu entschlossen, am heutigen Abend eine Abstimmung darüber herbeizuführen, ob zukünftig die Festtage bereits am Freitagabend beginnen sollen“, kündigte Niehaves nach kurzer Diskussionsrunde die Abstimmung an.

Mit nur wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen folgten die Anwesenden mit großer Mehrheit den Vorschlägen des Vorstands und kippten somit aus wirtschaftlichen und logistischen Gründen eine jahrzehntelange Tradition. Eine nachvollziehbare und für alle Beteiligten konsequente und zukunftsorientierte Entscheidung, „die bereits auch von vielen anderen Schützenvereinen im Kreis Borken in ähnlicher Form getroffen wurde“, wie Niehaves versichert.



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