Volkstrauertag – Feierliche Kranzniederlegung in Borkenwirthe

Volkstrauertag – Feierliche Kranzniederlegung in Borkenwirthe
Der Präsident der St. Wendelin Schützen, Heiner Albers, brachte in seiner Ansprache auch die Trauer über aktuell geführen Kriege zum Ausdruck - Foto: BD/mhs

Totengedenken unter den Eindrücken der aktuell geführten und belastenden Kriege in Nahost und in der Ukraine

BORKENWIRTHE | bd | Alljährlich wird seit über 70 Jahren anlässlich des Volkstrauertages den Gefallenen der Weltkriege und des Terrors gedacht. In der heimischen Region gehört zur Tradition dieses „stillen“ Feiertages nicht nur der Besuch der in den Gemeinden angebotenen Gottesdienste, sondern auch die feierliche Kranzniederlegung an den Ehrenmalen. So auch in der Gemeinde Borkenwirthe, wo nach der heiligen Messe unter Beteiligung der Burloer und Borkenwirther Schützenvereine unter musikalischer Begleitung der Instrumentalgruppe der KLJB Borkenwirthe und des Gesangvereins Cäcilia traditionell der Tag begangen wird. Die Fackelträger der Freiwilligen Feuerwehr Burlo-Borkenwirthe verleihen der Veranstaltung den passenden, feierlichen Rahmen.

Der Präsident der St. Wendelin Schützen, Heiner Albers, brachte in seiner Ansprache auch die Trauer über aktuell geführen Kriege zum Ausdruck - Foto: BD/mhs
Der Präsident der St. Wendelin Schützen, Heiner Albers, brachte in seiner Ansprache auch die Trauer über aktuell geführen Kriege zum Ausdruck – Foto: BD/mhs

Entgegen der vergangenen Jahre, in denen sich hierzulande kaum jemand einen Krieg auf europäischem Boden vorstellen konnte, stehen die Gedenkfeiern seit dem von Russland geführten Angriffskrieg in der Ukraine unter anderen Vorzeichen. Als emotional besonders bedrückend bezeichnete Heiner Albers, Präsident der Wirther Schützenbruderschaft St. Wendelin, während seiner Gedenkrede die aktuellen, kriegerischen Auseinandersetzungen in Nahost. Dort, genauso wie in der Ukraine, fallen derzeit viele Männer, Frauen und Kinder dem Einsatz von Kriegswaffen zum Opfer. Dies sei an Grausamkeit kaum zu überbieten und für uns kaum vorstellbar, betonte Albers. „Die über alle Medien unaufhörlich verbreiteten Nachrichten über die Geschehnisse sowohl in der Ukraine als auch in Israel und in den Palästinensergebieten machen nicht nur sprachlos, sondern auch betroffen zugleich. Sie führen gleichzeitig aber auch zu dem Drang, sich abzuwenden, nicht mehr hinzuschauen“, ging er auf die unmittelbaren Folgen der Geschehnisse ein. Aufgabe jedes Einzelnen sei es trotz der permanenten Versuchung, sich abzuwenden, dennoch genau hinzuschauen und sich zu positionieren.

Den Millionen getöteter Menschen der beiden Weltkriege zu gedenken wie an diesem Vormittag in Borkenwirthe ist ehrenvoll und vermag die Erinnerung an diese schrecklichen Zeiten wachzuhalten – und das ist auch gut so. Durch die aktuellen Ereignisse in Europa und in Israel erreicht die Trauer und Anteilnahme in diesem Jahr jedoch eine völlig neue Dimension. Deutlicher als jemals zuvor wird der Menschheit durch die aktuell in vielen Teilen der Welt stattfindenden, kriegerischen Auseinandersetzungen vor Augen geführt, wie zerbrechlich Frieden ist und wie schwierig es ist, ihn dauerhaft zu bewahren.

Insofern war die Stille, die der Ansprache des Vereinspräsidenten auf dem Borkenwirther Kirchplatz folgte, an diesem Volkstrauertag vielleicht auch ein wenig mehr spürbar als zu gleichen Anlässen vergangener Jahre.


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