Heimatpreis „Projekt Borken!“ 2023 geht an „MENTOR – die Lesepaten und Lernhelfer“
Lesen zu können ist der Zugang zur Welt und die Grundlage zur Teilhabe an der Gesellschaft
BORKEN | pd | Seit fünf Jahren zeichnet die Stadt Borken mit dem Heimatpreis immer am Jahresende Projekte aus, die Vorbildwirkung haben und die Kreisstadt noch ein wenig liebens- und lebenswerter machen. Auch im Jahr 2023 hat die Stadt wieder spannende Projekte, interessante Vorhaben, neue Aktionen und vieles mehr für den Heimatpreis „Projekt Borken!“ gesucht – und gefunden. Insgesamt fünf Projekte wurden in dem Bewerbungszeitraum eingereicht. Bei der Preisverleihung am Mittwochabend, 29. November 2023, im FARB Forum Altes Rathaus Borken verkündete Borkens Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing dann das Gewinnerprojekt: „MENTOR – die Lesepaten und Lernhelfer“ durften sich mit ihrem kostenlosen, ehrenamtlichen Förderangebot, das sich unter anderem an Kinder und Jugendliche richtet, über den ersten Platz und somit das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro freuen.
„Lesen zu können ist der Zugang zur Welt und die Grundlage zur Teilhabe an der Gesellschaft – und zwar für alle: Lesende, Vorlesesende und Zuhörende“, waren sich die Jurymitglieder in ihrer Begründung einig. „Die verschiedenen geplanten Veranstaltungsformate des Vereins machen den Einstieg generationenübergreifend und niedrigschwellig möglich, sie wecken den Spaß an der Kulturtechnik ‚Lesen‘ und unterstreichen das gemeinsame und den Austausch zwischen den Menschen.“ Aus diesem Grund sei das Projekt MENTOR der Gewinner des Borkener Heimatpreises 2023, der zusätzlich die Chance auf den Heimatpreis des Landes Nordrhein-Westfalen hat.
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Neben dem Gewinnerprojekt, das mit dem Preisgeld nun umgesetzt wird, haben der Natur- und Vogelschutzverein Kreis Borken sein Jahresprogramm 2024, die Stadtmusik Borken das Programm zur Saison 2024, die Interessengemeinschaft Geometerpfad Rhedebrügge/Krommert Geodätische Referenzpunkte und der Weseker Rosenmontagszug WRZ den Karnevalsumzug 2024 für das „Projekt Borken!“ 2023 eingereicht. „Alle Projekte bieten für Borken eine Chance und möchten unsere Stadt bereichern“, machte Bürgermeisterin Schulze Hessing deutlich. Hinter jedem Projekt würden großes Engagement und aktive Bürgerinnen und Bürger stehen, betonte sie. „Danke, dass Sie sich so umfangreich und ehrenamtlich für unsere Stadt einsetzen. Ich bin mir sicher, dass sich für das ein oder andere Projekt noch Chancen zur Umsetzung ergeben werden!“, richtete sich Borkens Bürgermeisterin an die Projektträgerinnen und Projektträger.
Ideen einreichen konnten alle Personen, Vereine, Initiativen und Gruppen aus dem Stadtgebiet Borken. Die Projekte mussten dabei drei Kriterien erfüllen: Das Projekt muss für Borken, für die Zukunft und für alle sein. In einer Jurysitzung wurden alle eingereichten Projekte gesichtet und nach den drei Preiskriterien beurteilt. Im Anschluss hat die Jury das Siegerprojekt per Mehrheitsentscheidung ausgezeichnet.
Heimat ist ein offener, vielseitiger und vielschichtiger Begriff. Das sollte auch die Jury widerspiegeln, welche über das Gewinnerprojekt entschieden hat. Neben Ratsmitgliedern und dem Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur, Schule und Sport der Stadt Borken waren unter anderem auch Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen, Gleichstellung, Inklusion, Kultur, Migration, Senioren und Wirtschaft Teil der Jury. Auch eine Person mit einem externen Blick auf Borken bereicherte den Entscheidungsprozess.
In der Vergangenheit hatten unter anderem der „Borken Bay“ am Pröbstingsee, die Musikreihe „nixxlos live“, das Kulturformat AkA-Camp sowie im letzten Jahr das Zirkusprojekt „Zirkus Wunderlich“ den Heimatpreis der Stadt Borken gewonnen. Die breite Palette an Gewinnerprojekten zeigt: Es gibt (fast) keine Grenzen für die Ideen. Mit dem Preisgeld im Rücken konnte es dann jeweils „ins Machen“ gehen.
Die gesamte Begründung der Jury für das Siegerprojekt „MENTOR – die Lesepaten und Lernhelfer“:
„Lesen öffnet Welten und Horizonte, Lesen bringt neue Ideen hervor, Lesen bringt uns einander näher und stiftet Beziehungen und Nähe. Lesen zu können ist der Zugang zur Welt und die Grundlage zur Teilhabe an der Gesellschaft und zwar für alle – Lesende, Vorlesesende und Zuhörende. Aus diesem Grund, ist das Projekt MENTOR der Gewinner des Heimatpreises 2023.
Besonders der Aspekt des Leseförderns soll hier betont werden. Denn Lesen wirkt integrativ, kulturvermittelnd und sprachfördernd. Es wirkt beziehungsstiftend zwischen dem Vorleser und Zuhörer. Es spricht alle sozialen Schichten an und hilft auf der einen Seite beim Erlernen und verbessern der Lesefähigkeiten und wirkt auf der anderen Seite sinnstiftend.
Die Haptik eines Buches zu spüren und insbesondere sich selbst mit Wissen versorgen und in Kommunikation treten zu können, sind Grundlagen zur Teilhabe an einer demokratischen Gesellschaft. Die verschiedenen geplanten Veranstaltungsformate des Vereins machen den Einstieg generationenübergreifend und niedrigschwellig möglich, sie wecken den Spaß an der Kulturtechnik lesen und unterstreichen das gemeinsame und den Austausch zwischen den Menschen. Sie haben die Jury überzeugt und sind ein wichtiges Zeichen in diesen Zeiten.“