Job-Turbo – Neue Vermittlungsoffensive im Kreis Borken startet

Job-Turbo – Neue Vermittlungsoffensive im Kreis Borken startet
Die örtlichen Jobcenter im Kreis Borken sowie das Jobcenter des Kreises Borken starten gemeinsam eine neue Vermittlungsoffensive. © Kreis Borken
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Auch Personen mit nicht optimalen Voraussetzungen eine Chance geben

KREIS BORKEN | pd | Im Rahmen einer NRW-weiten Vermittlungsoffensive verstärkt auch das Jobcenter im Kreis Borken seine Aktivitäten, erwerbslose Personen auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren. Die örtlichen Jobcenter der 17 Kommunen im Kreis Borken sowie das Jobcenter des Kreises wollen dazu ihre Ressourcen bündeln und vor allem vermehrt kreisweite Aktivitäten am Arbeitsmarkt initiieren. So sollen zum Beispiel Veranstaltungen für Arbeitgeber und mit ihnen organisiert werden, um potentielle Bewerberinnen und Bewerber unmittelbar persönlich kennenzulernen. „Zahlreiche Menschen im Bürgergeld-Bezug sind motiviert, eine Beschäftigung aufzunehmen. Darunter sind viele, die aber über keine formelle Qualifikation verfügen oder deren Sprachkenntnisse noch nicht perfekt sind. Vielleicht findet sich aber unter diesen Personen doch die oder der Passende für Ihr Team“ richtet sich Kreisdirektor Dr. Hörster in seiner Funktion als Sozialdezernent direkt an die Arbeitgeber im Westmünsterland.

Unternehmen können sich auch selbst an das Jobcenter wenden, wenn sie Personen mit nicht so vorteilhaften Startvoraussetzungen eine Beschäftigungschance geben möchten. Dafür wenden sie sich entweder direkt an das örtliche Jobcenter der jeweiligen Kommune oder an die zentrale E-Mail-Adresse vermittlungdiepasst@kreis-borken.de. „Wenn Sie interessiert sind, mailen Sie uns dorthin, welche Arbeitskräfte Sie suchen und welche Eigenschaften potentielle Mitarbeitende mitbringen sollten“ erklärt Susanne Lökes, stellvertretende Leiterin des Kreis-Jobcenters. „Interessierte bekommen kurzfristig eine Rückmeldung – hoffentlich mit der Nachricht, dass wir geeignete Bewerberinnen oder Bewerber vorschlagen können.“

Im Blickpunkt der Offensive stehen insbesondere auch Menschen mit Fluchthintergrund, die bereits einen Integrationskurs besucht haben, deren Sprachkenntnisse aber vielleicht trotzdem noch nicht perfekt sind. Nina Kremer, Leiterin des örtlichen Jobcenters in Bocholt, erläutert: „Gerade in der Anfangszeit der Beschäftigung können wir die Arbeitgeber auf vielfältige Weise unterstützen – sei es durch persönliche Begleitung bei Problemen beispielsweise in der Eingewöhnungszeit oder durch einen finanziellen Ausgleich.“

Unter www.kreis-borken.de/jobcenter-foerderung gibt es einen Überblick über die wichtigsten Fördermöglichkeiten.

Zum Hintergrund:
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil setzt sich mit einem „Job-Turbo“ dafür ein, die Integration von Geflüchteten, vorrangig aus der Ukraine, in den Arbeitsprozess deutlich zu beschleunigen. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) hat diesen „Job-Turbo“ für die kommunalen Jobcenter in eine landesweite Vermittlungsoffensive überführt. Im Unterschied zum „Job-Turbo“ soll damit in NRW der Blick nicht ausschließlich auf (ukrainische) Geflüchteten liegen, sondern alle Erwerbslosen umfassen.


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