„Sauberes Burlo/Borkenwirthe“ – Aufräumaktion fördert eine Menge Unrat zutage
Rund 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Burlo und Borkenwirthe schwärmten am Samstagnachmittag aus
BURLO | bd | Pünktlich um 13:30 Uhr nahmen die Teilnehmenden der Aktion „Sauberes Burlo“ am Samstagnachmittag vor dem Gerätehaus des Burloer Löschzugs die Gerätschaften und Ausrüstungen in Empfang, die zum „Müllsammeln“ erforderlich sind – gelbe Warnweste, Mülltüten und Müllpicker. Zuvor hatte es noch eine kurze Einweisung und Einteilung in Gruppen durch Löschzugführer André Klinkenberg gegeben. Ortvorsteherin Maria Schulte freute sich über die hohe Anzahl Teilnehmer und Teilnehmerinnen an der diesjährigen Landschaft-Säuberungsaktion.
Bereits am Abend zuvor waren die Vertreter des NABU Ortsverbands ins Burlo-Vardingholter Venn ausgeschwärmt und hatten dort die Landschaft nach entsorgtem Wohlstandsmüll durchforstet – und waren fündig geworden. Gleich mehrere, illegal entsorgte PKW-Altreifen zogen die Sammler aus den Gräben und Büschen entlang der Wege.
Während in Borkenwirthe rund 40 „Sammler/-innen“ unterwegs waren, hatten sich rund 60 Freiwillige in der Gemeinde Burlo zusammengefunden, die sich aufmachten, den Müll, der sich im Laufe des vergangenen Jahres in den Straßengräben und Rabatten angesammelt hatte, zu entsorgen. Sobald die Mülltüten voll waren, konnten die Sammler/-innen diese am Wegesrand abstellen. Kurze Zeit später wurden diese dann von einem Transportfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr eingesammelt und zum Containerstandort an der Dunkerstraße gebracht. Doch nicht alle entsorgten Güter konnten in die Müllbeutel gepackt werden. So wurden neben einer größeren, hölzernen Wanduhr (Regulator) auch eine fast drei Meter lange, hölzerne Stehleiter sowie ein entsorgter Bürosessel aufgefunden und entsorgt.
An anderer Stelle stießen die Sammler/-innen auf unzählige Getränkeflaschen, so genannte „Flachmänner“. Angesichts der großen Menge aufgefundenen Abfalls, den ein paar Unverbesserliche Jahr für Jahr in der Natur offenbar allzu sorglos hinterlassen, bleibt auch in diesem Jahr wieder einmal nur der Appell, dass sich die Verursacher/-innen nicht nur der Umwelt, sondern am Ende auch sich selbst und ihrem Nachwuchs schaden. Insofern bleibt zu hoffen, dass vielleicht auch in den Köpfen der hartnäckigsten Umweltverschmutzer irgendwann der offenbar nötige Umdenkungsprozess in Gang gesetzt wird.
Wie in jedem Jahr gab es für die Teilnehmenden am Ende der Aktion, in deren Verlauf viele hundert Kilogramm Müll zusammengetragen wurden, eine kleine Stärkung mit Grillwurst, Kaffee und Kuchen sowie Kaltgetränken.