Amphibien-Wanderung am Schwarzen Weg – NABU-Gruppe baut Schutzzäune

Amphibien-Wanderung am Schwarzen Weg – NABU-Gruppe baut Schutzzäune
Naturfreunde errichteten bereits Anfang Februar einen Krötenschutzzaun entlang der Straße "Schwarer Weg" - Foto: pd
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Burlo-Borkenwirther NABU-Gruppe rettet als „Kröten-Taxi“ viele Tiere

BURLO / BORKENWIRTHE | pd | Bereits im vergangenen Jahr sorgten Naturschützer und das Ordnungsamt der Stadt Borken für Aufregung bei den Verkehrsteilnehmern, die täglich den „Schwarzen Weg“ zwischen Burlo und Borkenwirthe befuhren. Unvermittelt und ohne großartige Vorankündigung hatte die Stadtverwaltung auf Anregung der ortsansässigen NABU-Gruppe die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Kraftfahrzeuge auf dem Teilstück zwischen den Einmündungen Schlichtenhorst und Overhagen auf 30 km/h herabgesetzt. Grund für diese durchaus unkonventionelle Maßnahme war die einsetzende Amphibien-Wanderung, bei der bis dato bereits unzählige Kröten von Fahrzeugen „platt“ gefahren worden waren und somit auf dem Asphalt verendeten.

Um in diesem Jahr den Tieren auf dem Weg der „Krötenwanderung“ (in dieser Zeit verlassen die Amphibien überwiegend in den Abend- und Nachtstunden ihr gewohntes Lebensumfeld und wandern zu den Laichgewässern) einen besseren Schutz zukommen zu lassen, hatte die Burlo-Borkenwirther NABU-Gruppe mit finanzieller Hilfe der ortsansässigen Geldinstitute, so genannte „Krötenschutzzäune“ angeschafft. Diese wurden in den vergangenen Wochen entlang der Amphibien-Wanderroute von den freiwilligen Helfern installiert. Gleichzeitig werden die Verkehrsteilnehmer nun mittels Verkehrszeichen auf die vorübergehende Gefahrenstelle hingewiesen.

Darüber hinaus sammelten die Helfer/-innen zwischenzeitlich viele Tiere vor dem gefährlichen Überqueren der Fahrbahn ein und transportierten diese in Behältnissen auf die gegenüberliegende Straßenseite, wo sie bis zu ihrer Rückkehr wieder in die Freiheit entlassen wurden. „Bis Ende Februar konnten auf diese Art und Weise rund 1.250 Kröten und 25 Teich- und Bergmolche vor dem Überfahren gerettet werden“, teilt dazu August Sühling (NABU Burlo) mit. „Die Rückwanderung der Tiere wird die aktiven Naturfreunde wohl noch bis Mitte/Ende April auf Trab halten“, so Sühling weiter. Danach ziehen sich die Amphibien für den Rest des Jahres wieder in ihr normales und weitestgehend geschütztes Lebensumfeld zurück, bis sie sich Anfang nächsten Jahres wieder auf den gleichen Weg machen werden. Die Verkehrsteilnehmer/-innen werden um entsprechend vorsichtige Fahrweise gebeten.


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