Auf Skateboards über den Schulhof der Astrid-Lindgren-Grundschule

Auf Skateboards über den Schulhof der Astrid-Lindgren-Grundschule
Konzentriert auf der Rampe: Mariem Hajstifi, eine der begabten Nachwuchs-Skaterinnen - Foto: BD/mhs
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OGS-Schüler und Schülerinnen nehmen am skate-aid-Workshop teil

BURLO | bd | Möglich gemacht hat den Workshop der Burloer Dirk Grunden als Inhaber der ortsansässigen Provinzial-Versicherung. „Vor einigen Monaten hatte ich mich bei unserer Zentrale für den Workshop, der in allen Grundschulen sehr beliebt ist, beworben. Nun hatten wir das Glück, dass die Schüler/-innen davon profitieren können“, erklärt Grunden im Gespräch mit Burlo-Direkt und freut sich genau wie die Nachwuchs-Skater über den Zuschlag.

Die Initiative skate-aid schafft mit der „pädagogischen Kraft des Skateboardens“ Raum für Kinder und Jugendliche – zum Lernen, Wachsen und Entwickeln. 2009 vom „Vater der deutschen Skateboard-Szene“ Titus Dittmann ins Leben gerufen, setzt sich skate-aid heute in 18 Ländern auf vier Kontinenten für Integration, Inklusion und den Abbau von kulturellen Barrieren und Vorurteilen ein. Das Instrument: Skateboarding. Mit der Errichtung von Skateparks, der Bereitstellung von Skateboards und Zubehör sowie kostenlosen Skateboard-Workshop fördert skate-aid kognitive und soziale Kompetenzen, stiftet Sinn und Identität und schafft so Perspektiven in nachteiligen Lebensbedingungen.

Kleine Rampen, Schutzausrüstung und geeignete Rampen werden dem Nachwuchs im Rahmen des Workshops zur Verfügung gestellt – Foto: BD/mhs

In 90-minütigen Skateboard-Sessions unter fachkundiger Anleitung erlernen die Schüler/-innen innerhalb einer Woche das sichere Verhalten auf den Rollbrettern und zeigen sich total begeistert von dem Angebot, der nur wenig mit dem normal üblichen OGS-Alltag zu tun hat. Aktuell werden in der Astrid-Lindgren-Grundschule 57 Kinder in der OGS betreut. Klar, dass alle an dem Workshop teilnehmen möchten, wenngleich die skate-aid-Initiative kleinere Gruppen von maximal 25 Kindern vorsieht. Irgendwie machen die Lehrer/-innen und Workshop-Leiter aber alles möglich, damit keines der Kinder zu kurz kommt. Am Ende der Woche stehen dann noch die Übergabe von acht Skate-Boards inklusive Schutzausrüstung sowie entsprechende Trikots auf dem Programm. Dieses Equipment verbleibt dann in der Schule zur weiteren Verwendung. Damit auch alle Teilnehmenden eines der begehrten Shirts erhalten (im Rahmen des Projekts werden 25 Stk. zur Verfügung gestellt), hat Grunden als Initiator nochmals ein paar Euro locker gemacht und ermöglicht somit, dass kein Kind leer ausgeht. „Es freut mich sehr, dass die Schülerinnen und Schüler mit der Ausrüstung auch nach dem Workshop weiter skateboarden können. Gerade in der heutigen Zeit, in der sich die Kinder immer weniger persönlich bewegen, ist es wichtig, Anreize zu schaffen. Dass dadurch zugleich ein pädagogischer Mehrwert geschaffen wird, ist natürlich ein doppelter Gewinn für alle Beteiligten.“


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